Rückblick
auf Events in meiner ehemaligen Roman-Boutique

  Signierstunde mit Hansrudi Wäscher am 17. Mai 2001

Endlich!, werden viele Berliner Fans des deutschen Comic-Meisters sagen und sie haben Recht, denn Hansrudi Wäscher hat sich in der Hauptstadt wirklich immer sehr rar gemacht. Etliche seiner inzwischen ergrauten Bewunderer werden sich noch mit Freuden an seinen letzten Auftritt in Berlin erinnern, allerdings ist dies bereits sage und schreibe 21 Jahre her - das war am 16. August 1980!

Hansrudi WäscherAm Nachmittag des 17. Mai 2001 (Donnerstag) gibt sich Hansrudi Wäscher wieder die Ehre und wird in der Roman-Boutique am Signier- tisch Platz nehmen. Es handelt sich bei diesem Besuch auch um ein etwas verspätetes Bon-

bon, das sich in die Feierlichkeiten des 30-jährigen Bestehens der Berliner Roman-Boutique einreiht, deren Inhaber, Peter Skodzik, den Meister und dessen Frau Helga eingeladen hat. Alles fügt sich günstig, denn an diesem Wochentag trifft sich auch immer der Roman-Boutique-Stammtisch, der inzwischen weit über die Grenzen Berlins hinaus bekannt ist und für jeden auswärtigen Fan, der donnerstags in der Stadt weilt, ein wichtiger Anlaufpunkt geworden ist.

Mit dem Namen Wäscher verbinden besonders die älteren deutschen Comic-Fans zwangsläufig Erinnerungen, die in die 50er und 60er Jahre zurückreichen. Zusammen mit dem Verleger Walter Lehning hatte Wäscher in jener Zeit massgeblich dazu beigetragen, dass dem Jungvolk ein Hauch von Abenteuer und Spannung vermittelt wurde - damals, als man Kinder und Jugendliche noch mit einer Knallplätzchen-Rakete tagelang beschäftigen konnte.

Als später, Anfang der 70er Jahre, die Aufarbeitung der deutschen Comic-Geschichte in die Wege geleitet wurde, begann wieder alles mit Hansrudi Wäscher, der von Heinz-Jürgen Ehrig und Peter Skodzik ausfindig gemacht wurde und mit seinen Schilderungen und Berichten über die goldenen deutschen Comic-Jahre eine Bewegung in Gang setzte, die bis in die heutige Zeit hinein deutlich spürbar ist.

Das Zusammentreffen mit Wäscher sollte kein Fan, der sich halbwegs ernst nimmt, versäumen. Allerdings muss jeder ein paar Spielregeln beachten, die für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung unverzichtbar sind. Fans, die bergeweise vergurkte Lehning-Schwarten durch eine Signatur des Meisters aufwerten lassen wollen (man denke da an eine Begebenheit während des Besuches von Burne Hogarth im November 1990), haben keine Chance und werden definitiv unverrichteter Dinge abziehen müssen. Jeder kann sich EIN Objekt von Wäscher signieren lassen. Es werden viele verschiedene Wäscher-Comics sowie ein speziell für diesen Tag hergestellter Druck in der Roman-Boutique vorhanden sein.

Das wird auf alle Fälle ein Feiertag für das Berliner Fandom, auf den wir lange gewartet haben. Geniessen wir dieses Event also in vollen Zügen!

Quelle: Text/Foto/Grafik: Szene WHatcher Nr. 140,  INCOS Flyer Nr. 2,   Norbert Hethke Verlag

Hansrudi Wäscher verwöhnte seine Berliner Fans

Es sind diese wenigen Tage im Leben eines Comic-Fans, die man nie vergisst: Jene, an denen man kistenweise Raritäten für'n Appel und 'n Ei abgegriffen hat, und die, an denen man das Glück hatte, mit grossen Persönlichkeiten des Comic-Business zusammenzutreffen. Letzteres ereignete sich am 17. Mai 2001, als Hansrudi Wäscher, DER deutsche Kult-Zeichner, in der Berliner Roman-Boutique am Signiertisch Platz nahm und das Herz seiner Fans höher schlagen liess.

Nicht, dass man Wäscher als einen scheuen Menschen bezeichnen könnte, ganz im Gegenteil, er unterhält sich gern mit seinen Fans, besonders, wenn es sich nicht ausschliesslich um das Thema Comic dreht - aber der Alt-Meister liebt den Rummel einfach nicht, der vielfach um seine Person gemacht wird. Hansrudi Wäscher ist gern dabei, aber er will nicht durchgehend im Mittelpunkt stehen. Und genau dafür ist Peter Skodziks Roman-Boutique bekannt - man lässt keine Hektik aufkommen und das Wohlbefinden der Comic-Schaffenden steht immer im Vordergrund.

Der Meister traf hier auf eine Atmosphäre, die ihm das Gefühl vermittelte, unter alten Bekannten zu weilen und seine Laune war dementsprechend blendend. Schon im Vorfeld hatte seine Frau Helga Peter Skodzik gegenüber angekündigt, dass ihr Hansrudi in Berlin »zu allen Schandtaten bereit sei«, aber was sich im Laufe der Signier-Session anbahnte, kann man wohl mit Fug und Recht als Sensation bezeichnen.

Zunächst plauderte der gut gelaunte Star mit seinen Fans und signierte zum Teil mit grossem Erstaunen (»…das habe ich ja noch nie gesehen…«) seine Werke. Man fachsimpelte über Edgar Rice Burroughs Tarzan, Rudyard Kiplings Dschungelbuch, H. Rider Haggards Einfluss auf die Urwald-Literatur und natürlich Akim. Als Herr Wäscher jedoch um eine Skizze im Sketchbook gebeten wurde (danke Herdin!), legte er richtig los und zeichnete was das Zeug hielt!

Niemand der Anwesenden konnte sich erinnern, dass der Meister jemals auf Signier-Stunden für Zeichnungen den Stift geschwungen hätte. Also bildete sich an seinem Arbeitstisch erneut eine grosse Warteschlange aufgeregter Fans, die sich die einmalige Gelegenheit, ein Wäscher-Original abzugreifen, nicht entgehen lassen wollten.

Eine eingefleischte Wäscher-Fannin kam in den Laden, um sich ihre selbst modellierte Sigurd-Büste signieren zu lassen, was Herrn Wäscher sichtbar beeindruckte, und drei beleibte Herren entblössten gar ihren wohlgeformten Oberkörper, um ihre durchgeschwitzten T-Shirts vom Meister veredeln zu lassen - hier hielt sich seine Begeisterung möglicherweise in Grenzen. Und dass es plötzlich 20:00 Uhr war, wollte dann mal wieder niemand so recht glauben - ein schöner Tag für Hansrudi Wäscher, der sich in der Roman-Boutique ganz offensichtlich pudelwohl fühlte und ein ganz grosser Tag für seine Fans, die zum Teil extra aus Kaiserslautern und Goslar angereist waren.

Der Meister ist dem Beruf des Comic-Zeichners immer treu geblieben, wohlwissend, dass das grosse Geld schon immer in der Werbebranche lauerte, aber er hat Spass an diesem Medium und deshalb danken wir ihm, dass er es nach all den Jahren immer wieder schafft, uns zu erfreuen. Aber auch ein grosses Dankeschön an Peter Skodzik, der dieses Event ermöglicht hat - und natürlich warten wir ungeduldig auf den nächsten Wäscher-Besuch in Berlin (vielleicht schon im nächsten Jahr??).

Quelle: Szene WHatcher Nr. 141/ Fotos: Skodzik

Wäscher-Faszination

Donnerstag, 17. Mai 2001:
Deutschlands größter Comic-Zeichner Hansrudi Wäscher
signierte und zeichnete in der Berliner Roman-Boutique
 

Mit großer Ungeduld wurde das Berliner Comic-Ereignis des Jahres herbeigesehnt. Die Spannung steigerte sich von Tag zu Tag – die Vorfreude auf Hansrudi war immens. Endlich, nach 21 Jahren kommt der Comic-Vater, der u.a. die Helden „Sigurd“, „Akim“ und „Nick“ erschuf, wieder einmal nach Berlin. Seine Fan-Gemeinde in der Hauptstadt wollte es zunächst gar nicht glauben. Der INCOS-Vorstand musste mehrfach bestätigen, dass diese Info keine ‚Ente’ ist. 

Zwei Tage vor dem Wäscher-Besuch herrschte in der Roman-Boutique (RB) hektische Betriebsamkeit. Es bedurfte doch einiger Vorbereitungen, damit man der Signieraktion gelassen entgegensehen konnte. Die Berliner Comic-Szene fieberte – das Warten auf Hansrudi Wäscher (HW) war für viele unerträglich.

Am Morgen des 17. Mai 2001 verspürte auch ich ein leichtes Kribbeln im Bauch. War es Aufregung oder Freude? Beides würde ich sagen. Wenn alles nach Plan verläuft, wird HW zwischen 15 und 16 Uhr in der RB eintreffen.

Es ist jetzt 09.00 Uhr – also noch ausreichend Zeit sich auf das Comic-Ereignis einzustimmen. 

Gegen 13.30 Uhr habe ich die RB betreten. Und siehe da, es waren schon einige INCOS- Mitglieder vor Ort. Allen voran die Szene Whatcher-Eminenz „Joscha“, wie immer in umtriebiger Unruhe. Warum bloß?

Kurz vor 15.00 Uhr machten sich Peter Skodzik und Joscha per Auto auf den Weg, um HW und seine Frau Helga vom Hotel abzuholen. 

In der RB treffen nun nach und nach viele der Berliner INCOS-Mitglieder ein. Die Wartezeit ist doch für den einen oder anderen eine harte Geduldsprobe. Immer wieder wandert ein Blick zur Ladentür. Wo bleibt der „Meister“?

Für viele der Anwesenden wird es das erste persönliche Zusammentreffen mit ihrem „Zeichner-Idol“ sein. Der Camcorder und der Fotoapparat wird noch einmal auf seine Funktionstüchtigkeit überprüft. 

Hansrudi, herzlich willkommen in Berlin 

Vor lauter Aufregung habe ich gar nicht mehr auf die Uhr geschaut. Auf einmal stand Hansrudi im Eingangsbereich, betrat den Laden und begrüßte die bereits zahlreich anwesenden Comic-Fans.

Wo aber war seine Ehefrau Helga? Sie wollte sich alleine das nahegelegene Kaufhaus des Westens (KaDeWe) ansehen. Für Nichtberliner: Das KaDeWe gehört zu den größten Kaufhäusern Europas. 

Bevor die Signieraktion begann, hatte ich Gelegenheit mit HW noch einige persönliche Worte zu wechseln. 

Da Wäscher die RB zum ersten Mal besuchte, schaute er sich zunächst einmal interessiert im Laden um. Über die Größe und der Angebotsvielfalt war er doch etwas erstaunt.

Der Inhaber Peter Skodzik konnte bereits im Dezember 2000 das 30-jährige Bestehen der RB feiern. 

Exklusiv für den Wäscher-Besuch wurde ein Signier-Sonderdruck herausgegeben. Kaufpreis 5 Mark. Der Sonderdruck ist identisch mit dem Titelbild der Sprechblasen-Ausgabe Nr. 165. Einziger Unterschied: Die Zeichnung hat ein spezielles Autogrammfeld. 

Nun war es aber endlich soweit. Wäscher setzte sich hinter den Signiertisch, packte seine Stifte aus, trank noch ein Glas Mineralwasser .......... und nun konnte es losgehen. 

Hier nun einige Signier-Geschichten: 

Charly Strauss konnte es gar nicht fassen, dass HW vor ihm saß. Für ihn war es wie ein Traum: Sein „Comic-Idol“, dem er so viel Lesevergnügen und Spannung verdankt, leibhaftig in der RB. „Wirklich toll, dass ich das noch erleben darf“ kam freudig erregt über seine Lippen. Mit glänzenden Augen stand er vor Hansrudi und wartete geduldig auf sein Autogramm.

Unser Neumitglied Dietmar Wittwer war ganz happy. Für einen eingefleischten Wäscher-Fan ein Freudentag. So nah dem großen Comic-Schöpfer der 50er und 60er Jahre zu sein. Aber auch von den HW-Neuzeitarbeiten ist Dietmar hell begeistert. Für die Signieraktion verschob er sogar einen wichtigen beruflichen Termin. 

Auch Jürgen Hahn plauderte angeregt mit HW und erinnerte ihn an eine Pokal-Verleihung. Zu seinem Erstaunen: Hansrudi wusste sofort Bescheid. 

Otto Höbel aus Kaiserslautern und Frank Wolfgang aus Goslar sind extra nach Berlin gekommen, um HW zu sehen. Beide fanden die „familiäre“ Atmosphäre in der RB riesig. Wäscher einmal ganz anders zu erleben, als alle zwei Jahre auf der INTERCOMIC in Köln. Kein Schlange stehen .......... man konnte sich in aller Ruhe mit Hansrudi unterhalten. 

Hans-Joachim Thal schwebte im siebenten Himmel, sein Camcorder war auf HW regelrecht fixiert. Sein Gesicht strahlte. Auf den INCOS-Treffen hat er mich immer wieder auf den HW-Besuch angesprochen. Manchmal hatte ich den Eindruck, dass er nicht so recht daran geglaubt hat. 

Für nackte Tatsachen sorgten Uwe Hämsen und Joachim Heinkow (Joscha). Sie entblößten ihren Oberkörper, damit Wäscher sich auf ihren T-Shirts verewigen konnte. Die drei <beleibten Altherren> waren in einer derartigen Euphorie, die mich wirklich in Verwunderung versetzte. Kindliches Verhalten? Nein, nur natürliche Begeisterung für einen großartigen Comic-Schaffenden, der seit den 50er Jahren bis heute seine Fans einfach fasziniert. 

Ich könnte noch weitere Signier-Geschichten erzählen, doch ich möchte es bei den vorgenannten Beispielen belassen. 

Meiner Meinung nach, hat sich  Wäscher im Kreise seiner Berliner Fans sehr wohl gefühlt. Das Umfeld war gut – keine Hektik und vor allem kein Stress. Hansrudi hat ungezwungen mit seinen Fans gelacht, geplaudert und geduldig alle Autogrammwünsche erfüllt. Sensationell war allerdings, dass er auch zeichnete. So mancher Wäscher-Sammler kam so unverhofft zu einer Originalzeichnung. Der Meister brachte wunschgemäß, teilweise mehrfach, die Porträts von Sigurd, Falk mit Bingo, Nick und Fenrir zu Papier.

Es war rundum eine gelungene Veranstaltung. Über 60 Wäscher-Fans haben die Signieraktion besucht. Fazit: Alle waren zufrieden. 

Helga Wäscher kam gegen 19.00 Uhr in die RB. Der Kaufhausbummel war doch anstrengender als sie dachte. Vor lauter Staunen vergaß sie völlig den Einkauf. 

Das Ehepaar Wäscher verließ kurz nach 20.00 Uhr gutgelaunt die RB und fuhr per Taxi zurück ins Hotel. Bereits am nächsten Tag erfolgte die Heimreise. 

Zum Schluss nochmals ein herzliches Dankeschön an Hansrudi Wäscher und seine Frau Helga für ihren Berlinbesuch. Für die INCOS-Mitglieder ein Comic-Highlight, an das man gerne zurückdenkt.

 Quelle: INCOS Flyer Nr. 3 / Fotos: Skodzik

 

Die Comic-Welt des Hansrudi Wäscher

Kantige Gesichter, athletische und haarlose Oberkörper, der stets gewellte Haarschopf von einer Riesentolle gekrönt – das waren und sind noch immer die Comic-Helden des Hansrudi Wäscher. Mit über 20.000 Seiten und über 3.000 Titelbildern begeistert der gebürtige Schweizer aus Sankt Gallen schon jahrzehntelang seine Fan-Gemeinde. Die Ritter Sigurd und Falk, die Dschungelmänner Akim und Tibor, der Astronaut Nick und der Wildwest-Held Buffalo Bill erreichten bis jetzt eine Gesamtauflage von 40 Millionen.

Zur Klientel der bunten Heftchen gehören heute vor allem die Vierzig- bis Sechzigjährigen. Für Raritäten legt die ergraute Sammler-Gemeinde astronomische Summen hin: Die Original-Ausgabe der Sigurd-Premiere, 1953 noch für zwei Groschen zu haben, wird mittlerweile zwischen 250 und 1.000 Euro gehandelt – je nach Erhaltungszustand. Für die komplette Sigurd-Serie hat ein Sammler vor Jahren 20.000 Mark gezahlt. Wäschers „Urwald-Zampano“ Akim ist kaum günstiger zu haben. Für einzelne Originalhefte aus den fünfziger Jahren legen Nostalgiker bis zu 500 Euro und mehr hin. Der Weltraumflitzer Nick geht nicht viel billiger weg. Selbst Fanclub-Accessoires sind heiß begehrt: Die erste Sigurd-Telefonkarte wird derzeit für ca. 750 Euro gehandelt. Ein Sigurd-Wimpel kostet mindestens 500 Euro, ein alter Clubausweis 250 Euro – Tendenz steigend.

Unter dem Slogan „Erleben Sie Ihre Jugendträume noch einmal“ veröffentlicht der Hethke-Verlag, Schönau, inzwischen in regelmäßigen Intervallen Reprints von Wäschers beliebtesten Serien. Norbert Hethke, Tycoon der Oldie-Branche, setzt auf die „gestressten Erwachsenen“, die sich gern in die „friedliche Oase der Jugend“ zurückversetzen. Nachschub ist garantiert: Nach mehr als dreißig Jahren hat Wäscher sein Universum wieder reaktiviert. Pro Monat textet und zeichnet der «Pensionär» u.a. zwei neue Piccolo-Hefte von Sigurd: „Wie früher, 32 Seiten pro Ausgabe und ohne Computer und Scanner.“

Die profitablen Striche bescheren Wäscher heute ein sorgloses Leben – zum Millionär hat’s für den gelernten Plakatmaler von der Werkkunstschule Hannover nicht gereicht, aber immerhin für eine solide Rente und ein feines Einfamilienhaus mit üppigem Garten ringsum.

SIGURD - DER RITTERLICHE HELD
- Titelbild der INCOS-Publikation 1991 -

Sigurd, die erfolgreichste deutsche Actionserie aller Zeiten, erzielte in den fünfziger Jahren pro Ausgabe eine Auflage von 900.000 Heften. Akim lag mit 800.000 Exemplaren knapp dahinter. Der Druck eines Groschenheftchens kostete dem damaligen Verleger Walter Lehning (Hannover) damals ganze viereinhalb Pfennige – so viel wie ein Brötchen. Tantiemen gab’s für Wäscher keine, dafür jede Menge Stress: Er musste pro Woche vier Piccolo-Heftchen abliefern.

NICK - DER WELTRAUMFAHRER
- Titelbild der INCOS-Publikation 1991 -

Der geistige Vater von Sigurd, Akim und Nick stand stets hinter dem Ruhm „seiner Kinder“ zurück. Ein Grund für Wäschers spätes Outing war die jahrelange Hetzjagd auf die Comics des Kultautors. Wenn Dschungelheld Akim sich an Lianen durch den Urwald schwang und der blond gelockte Edelmann Sigurd von Eckbertstein mit Raubritter Laban die Klingen kreuzte, erhoben sich die Stimmen der Moralapostel zum Fortissimo. Für die pubertierenden Fans waren die Piccolo-Heftchen schlicht praktisch – gut unter dem Kopfkissen zu lesen oder im Matheheft zu verbergen.

Heute, im Niemandsland zwischen Power Rangers, Rocky und Rambo, gelten längst andere Maßstäbe. Im schwarzen Totenkopfdress zückt der „Punisher“ seine Knarre. Und in einem bizarren Zeitgeistcomic wie „Der tägliche Wahn“ wüten Omis als übelste Straßenrocker. In den fünfziger und sechziger Jahren wäre Derartiges undenkbar gewesen.

Freuen wir uns, dass Hansrudi Wäscher, feierte Anfang April seinen 73. Geburtstag, sein „Abenteuer-Ensemble“ immer noch auf Reisen schickt, denn irgendwann ist auch diese herrliche Zeit der Jugendträume vorbei.

Wäscher-Signierstunde am 17. Mai 2001 in Berlin

vlnr.: Rainer Scherr im Gespräch mit Hansrudi Wäscher

Ein überglücklicher Charly Strauss wartet auf sein Autogramm

Charly Strauss wollte unbedingt einmal neben Hansrudi Wäscher sitzen

 

Frank Wolfgang kam extra aus Goslar zur Signieraktion nach Berlin

Der „Video-Filmer“ Hans-Joachim Thal ist mit seinen Aufnahmen zufrieden

FENRIR auf die Schnelle gezeichnet

 

Sonderdruck anlässlich des Berlinbesuches von Hansrudi Wäscher

Auf Wunsch zeichnete Hansrudi Wäscher ein NICK-Porträt

 

vlnr.: Rainer Scherr, Helga Wäscher, Klaus Gerbig, Dieter Huschbeck

Hansrudi Wäscher und Klaus Gerbig

vlnr.: Hansrudi Wäscher, Volker Franke, Bernd Keuchel, Gerhard Laubisch

 

Helga Wäscher staunt über das vielfältige Comicangebot

Ein Blick in den Eingangsbereich der Roman-Boutique

Hansrudi Wäscher und Peter Skodzik posieren für ein Erinnerungsfoto

 

Der „Meister“ hält eine modellierte Sigurd-Büste in seinen Händen

Rainer Scherr und Hansrudi Wäscher

Abschiedsfoto von Hansrudi und
Helga Wäscher

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